Bleib Fit!
Eine Fahrrad Satteltasche ist ideal, um während Fahrradausflügen wichtige Dinge wie
Fahrradwerkzeug, eine Regenjacke oder andere Kleinigkeiten mitzunehmen. Der zusätzliche Stauraum
macht sich in zahlreichen Situationen bezahlt. Es existieren viele unterschiedliche Modelle. Daher
findet sich für jeden Bedarf die passende Satteltasche. Dies macht jedoch gleichzeitig die Auswahl
der passenden Variante schwierig. Der folgende Ratgeber zeigt auf, worauf man achten muss.
Satteltaschen gibt es in unterschiedlichen Größen. Daher unterscheiden sie sich auch hinsichtlich
ihres Stauraums. Man sollte dabei jedoch beachten, dass der maximale Stauraum einer Fahrrad
Satteltasche aufgrund ihrer angedachten Position unter dem Fahrradsattel begrenzt ist.
Größere Dinge, wie sie z. B. für einen Picknick-Ausflug benötigt werden, lassen sich dort
grundsätzlich nicht unterbringen. In größeren Taschen haben jedoch Regenbekleidung und andere
Gegenstände, welche auf einem längeren Ausflug wichtig sein könnten, Platz. Wer viel und lange
unterwegs ist, sollte daher auf eine Satteltasche mit ausreichend Stauraum achten. Das Volumen
dieser Taschen reicht für gewöhnlich von 5 bis 14 Litern. Ihr Gewicht ist jedoch mit rund 500 g
eher leicht, sodass sie keine zusätzliche Belastung während der Fahrt darstellen.
Bei den Maßen der Tasche sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht zu breit ist. Wenn eine
Fahrrad Satteltasche an beiden Seiten zu sehr unter dem Sattel hervorragt, besteht die Gefahr, dass
die Beine sich während des Fahrens daran reiben.
Bedingt durch ihre Position unter dem Sattel sollte eine Fahrrad Satteltasche zudem auch wasserdicht
sein. Material, welches einer Wassersäule von 800 mm standhalten kann, darf als wasserdicht
bezeichnet werden. Ist das Material hingegen lediglich als wasserabweisend deklariert, kann bei
Starkregen sehr wohl Wasser eindringen. Material, welches einen Schutzfaktor IPX5 oder höher
aufweist, schützt hingegen auch zuverlässig gegen Strahlwasser.
Jede Fahrrad Satteltasche wird mit einer passenden Befestigung inklusive Montageset geliefert. Bei der Art der Befestigung gibt es dabei durchaus Unterschiede. Eine Vielzahl an Satteltaschen nutzt eine sogenannte Dreipunkt-Lösung. Dabei werden drei Halterungen genutzt, um die Tasche am Fahrrad zu befestigen. Dies können zwei Halterungen am Sattelrohr und eine am Sattel sein. Ebenso gut gibt es jedoch auch Modelle, welche es umgekehrt handhaben. Die beiden gängigsten Befestigungsmechanismen sind der Klettverschluss sowie der Klickverschluss. Ein Klettverschluss bietet den Vorteil, dass sich die Satteltasche schnell und leicht am Rad befestigen lässt. Werkzeug wird für die Montage hingegen nicht benötigt. Gerade schwerer beladene Taschen können bei dieser Variante jedoch auf unebenen Strecken evtl. hin und her schwingen. Bei einem Klicksystem wird die Halterung der Satteltasche dauerhaft am Rahmen befestigt. Die Fahrrad-Satteltasche selbst kann man jedoch leicht aus der Halterung herausnehmen. Diese Variante ist bei schweren Taschen und für unebenes Gelände empfehlenswert. Oftmals verfügen solche Taschen jedoch noch zusätzlich über einen Klettverschluss.
Die meisten Satteltaschen beinhalten ein Handbuch, in welchem Montage und Bedienung erklärt werden. Da sich die Montage einer Fahrrad Satteltasche in der Regel als sehr leicht erweist, dürften auch Gelegenheitsfahrer keine größeren Schwierigkeiten bei der Befestigung der Tasche haben. Wie bei jedem anderen Bauteil und Extra eines Fahrrads können auch Satteltaschen mit der Zeit beschädigt werden. Anfällig hierfür ist in erster Linie der Befestigungsmechanismus. Passende Ersatzteile wie Ersatzbefestigungsschienen, Sattelbefestigungen oder Gurte sind jedoch zusätzlich auch einzeln erhältlich. Qualitativ hochwertige Taschen wurden vorher umfassend getestet, sodass Beschädigungen die Ausnahme sein sollten.
Eine Fahrrad Satteltasche ist darauf ausgelegt, kleinere und leichtere Gegenstände zu verstauen. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Ersatzteile und Werkzeug, welches zur Reparatur des Fahrrads ausgelegt ist. Daneben lassen sich jedoch auch größere Dinge wie Kleidungsstücke oder eine Zelthülle verstauen. Diese müssen vorher entsprechend zusammengefaltet werden. Unterschiedliche Satteltaschen verwenden verschiedene Verschlussmechanismen. Am leichtesten lässt sich ein einfacher Reißverschluss nutzen. Andere Modelle verfügen über einen Rollverschluss. Dieser bietet einen besseren Schutz vor Regen, erfordert gleichzeitig jedoch etwas zusätzliche Arbeit, um die Satteltasche zu verschließen.
Beim Packen der Fahrrad Satteltasche sollte man darauf achten, dass man Dinge, welche man häufiger benötigt, weiter vorne einpackt. Auf diese Weise muss man nicht ständig die gesamte Tasche ausräumen, um an den gewünschten Gegenstand zu gelangen. Regenkleidung und Verpflegung sollte daher stets vorne platziert werden. Mit der Zeit kann es zudem erforderlich werden, die Fahrrad Satteltasche neu zu imprägnieren. Bei häufigem Einsatz können Regen und UV-Licht die Imprägnierung im Laufe der Zeit aufweichen. Dies lässt sich leicht testen. Wenn Wasser vom Außengewebe abperlt, ist die Tasche nach wie vor dicht. Vor dem Imprägnieren sollte die Tasche zuerst gereinigt und auf Schäden überprüft werden. Anschließend wird die Imprägnierung gleichmäßig aufgetragen. Es kann sich dabei um Spray oder auch um Schaum handeln. Die jeweilige Handhabung sollte der Bedienungsanleitung des Imprägniermittels entnommen werden. In jedem Fall sollte man die Satteltasche innen ausstopfen, um einen Faltenwurf zu vermeiden.
Fahrrad Satteltaschen werden stets unterhalb des Sattels angebracht. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Formvarianten. Viele Satteltaschen weisen eine längliche, horizontale Form auf. Die Tasche ragt also wie ein Schwanz hinter dem Sattel in die Luft. Bei dieser Variante ist es besonders wichtig, dass die Tasche ordnungsgemäß befestigt wird, um den sogenannten „Tail Wag“ zu verhindern, bei welchem die Tasche bei der Fahrt auf unebenem Untergrund heftig hin- und herschwingt. Alternativ gibt es auch Satteltaschen, die hochkant geschnitten sind und weitestgehend unter dem Sattel liegen. Welche Variante besser geeignet ist, hängt maßgeblich von der Höhe des Sattels auf der Sattelstange ab. Besonders größere Satteltaschen und solche, welche ein erweiterbares Hauptfach aufweisen, verfügen zusätzlich über Kompressionsgurte an den Seiten. Diese sorgen dafür, dass die Tasche auch im vollgepackten Zustand stabil bleibt. In diesem Fall ist beim Ein- und Auspacken jedoch auch besondere Sorgfalt notwendig, um sicherzugehen, dass die Tasche auch wirklich fest verschnürt ist. Manche Satteltaschen können zusätzlich auch als Trinkflaschenhalterung fungieren. In diesem Fall verfügen sie über eine zusätzliche Tasche, welche ausreichend Platz für eine Flasche bietet und sich ebenfalls verschnüren lässt.
Eine Fahrrad Satteltasche besteht üblicherweise aus wasserabweisendem Material. Häufig kommen daher Nylon oder Polyamid zur Anwendung. Diese sind nicht nur widerstandsfähig gegenüber den Elementen. Sie sind zudem auch formstabil sowie scheuer- und reißfest. Gleichzeitig ist das Material elastisch und dehnbar genug, um beim Bepacken ein gewisses Maß an Flexibilität zu erlauben. Beim Material haben sich Stoffe mit einer Stärke von mindestens 600D (Denier) bewährt. Diese sind auch unter unwirtlichen Bedingungen robust und reißfest. Allwetterfahrer sollten besonders auf diesen Wert achten.
Die richtige Größe einer Fahrrad Satteltasche hängt stets vom Verwendungszweck sowie dem Sattel ab. Wer nur Werkzeug und Ersatzteile transportieren möchte, kommt auch mit einer kleineren Tasche zurecht. Bei längeren Ausflügen eignet sich hingegen ein größeres Modell. Wichtig ist stets, dass die Satteltasche während des Fahrens nicht in permantem Kontakt mit den Beinen kommt, um ein Scheuern zu vermeiden. Im Zweifelsfall sollte die Tasche also nicht breiter als der Sattel sein.
Fahrrad Satteltaschen sind bereits ab Preisen zwischen 10 bis 20 Euro erhältlich. Hierbei handelt es sich meist um kleinere Modelle ohne großartige Extras. Größere Satteltaschen mit Zusatzhalterungen oder erweiterbaren Innentaschen können jedoch auch zwischen 40 und 60 Euro oder sogar noch mehr kosten. Wie viel man bereit ist, auszugeben, hängt letztlich vom Bedarf ab sowie davon, wie oft man die Tasche auf Touren nutzt.
Satteltaschen benötigen kein weiteres Zubehör. Alles, was für ihre Nutzung erforderlich ist, ist bereits inklusive. Allerdings eignen sie sich hervorragend, um Ersatzteile und Zubehör zu transportieren, welche für das Fahrrad selbst oder andere Ausrüstungsgegenstände benötigt werden. Hierzu zählen z. B. Werkzeug oder ein Ersatzschlauch.
Wer nur gelegentlich mit dem Rad fährt, kann sich für eine Fahrrad Satteltasche entscheiden, die sich leicht mittels Klettverschluss befestigen lässt und zudem einen einfachen Reißverschluß zum Öffnen besitzt. Kleinere Modelle eignen sich gut für Gelegenheitsfahrer. Wer hingegen größere Ansprüche an die eigene Tasche stellt und womöglich auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen unterwegs ist, sollte unbedingt auf wasserdichtes und widerstandsfähiges (Stoffstärke) Material achten.
Im Prinzip eignet sich eine Fahrrad Satteltasche für jede Art von Fahrradfahrer. Wer nur gelegentlich in der Stadt unterwegs ist oder ohnehin immer mit Rucksack fährt, kann jedoch auch auf eine Satteltasche verzichten.
Günstige Modelle ab 10 Euro bestehen aus wasserabweisendem Material. Bei stärkerem Regen kann sich dieser Schutz jedoch als ungenügend erweisen. Die Tasche ist meist relativ klein, bietet jedoch ausreichend Platz für Werkzeug und andere Kleinteile.
Etwas teurere Modell sind zum einen größer und bieten daher mehr Stauraum. Gleichzeitig bestehen sie meist aus widerstandsfähigerem Material und bieten evtl. ein Extrafach für ein Getränk.
Kostspieligere Modelle ab 40 Euro + bestehen meist aus sehr widerstandsfähigem Material, welches zudem auch widrigen Witterungsbedingungen standhalten kann. Die Taschen verfügen über eine hochwertige und stabile Befestigung und bieten auch Platz für größere Dinge wie Zelte oder Regenkleidung.
