Alle Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, die ihr Transportmittel häufig außerhalb des heimischen Abstellraums, Kellers oder Schuppens abstellen müssen, sehen sich regelmäßig mit der Aufgabe konfrontiert, es möglichst effektiv gegenüber möglichem Diebstahl zu schützen. Hierfür benötigt man ein Fahrrad-Schloss. Aber was gehört alles zu einem wirklich guten Fahrrad-Schloss und welche Prioritäten sollten man diesbezüglich setzen?

Lieferumfang

Welches Zubehör können Kundinnen und Kunden neben dem eigentlichen Produkt erwarten? Diese Frage bekommt ein höheres oder niedrigeres Gewicht, je nachdem wie viel Wert man auf die einzelnen Extras legt. Benötigt man beispielsweise mehrere Schlüssel für dasselbe Fahrrad-Schloss, weil das dazugehörige Transportmittel von unterschiedlichen Personen benutzt wird? Menschen, die ihr Fahrrad häufig ungeschützt unter freiem Himmel abstellen müssen, sollten vielleicht über eine Abdeckung aus Polyester oder Nylon nachdenken, welche das Schloss vor Regen und Frost schützt und somit eine längere Funktionsfähigkeit gewährleistet. Eine Ummantelung aus Kunststoff kann außerdem verhindern, dass der Lack des Fahrrads durch das Schloss zerkratzt wird. Fällt die Entscheidung auf ein sperrigeres Bügelschloss, ist eine entsprechende Halterung hilfreich. Diese lässt sich am Rahmen des Fahrrads befestigen und dient als komfortable Unterbringungsmöglichkeit für das Fahrrad-Schloss. Ebenso hilfreich für den Transport ist eine passende Tasche, die manche Hersteller ihrem Produkt beilegen.

Arten von Schlössern

Inwieweit sich ein Fahrrad-Schloss in der Praxis bewährt, hängt nicht zuletzt von dessen Art ab. Diesbezüglich hat nämlich jeder Typus seine ganz eigenen Merkmale und folglich auch Vor- sowie Nachteile, welche sich direkt auf die Handhabung auswirken. Allgemein unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Arten von Schlössern:

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Alle Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, die ihr Transportmittel häufig außerhalb des heimischen Abstellraums, Kellers oder Schuppens abstellen müssen, sehen sich regelmäßig mit der Aufgabe konfrontiert, es möglichst effektiv gegenüber möglichem Diebstahl zu schützen. Hierfür benötigt man ein Fahrrad-Schloss. Aber was gehört alles zu einem wirklich guten Fahrrad-Schloss und welche Prioritäten sollten man diesbezüglich setzen?

  • Kettenschlösser
  • Kabelschlösser
  • Bügelschlösser
  • Faltschlösser

 

Kettenschlösser

Von allen Typen stellen Kettenschlösser den am häufigsten verwendeten dar. Ihre wesentlichen Bestandteile sind eine Stahlkette und ein Mantel aus Plastik oder Nylon, welcher vor Rost schützt. Da Ketten generell viele einzelne Glieder beinhalten, zeichnen sich derartige Schlösser durch ein hohes Maß an Flexibilität aus. Hierdurch kann man sein Fahrrad auch an eher ungünstigen Plätzen befestigen. Außerdem sind Kettenschlösser gerade im Vergleich zu den anderen Arten relativ preisgünstig. Von Nachteil ist jedoch ihr hohes Gewicht. Insbesondere hochwertigere Schlösser, welche über eine sehr dicke Kette verfügen und dadurch besonders sicher sind, wiegen bis zu 2.000 g. Das erschwert sowohl den Transport, als auch die Handhabung. Selbst wenn man ein besonders hochwertiges Modell betrachtet, zeigt dieses im Vergleich zu anderen Typen von Schlössern ein geringeres Maß an Schutz für das entsprechende Fahrrad. Zum Einsatz in Gegenden mit hoher Kriminalitätsrate ist es deshalb weniger geeignet.

Kabelschlösser

Auch diese Art Fahrrad-Schloss zeichnet sich durch ein hohes Maß an Flexibilität aus. Überdies ist sie sehr leicht zu bedienen. Kabelschlösser bestehen aus mehreren stählernen Drahtseilen, welche zu einem Kabel verflochten wurden. Zur Vermeidung von durch Umwelteinflüsse hervorgerufenem Rosten ist das Ganze noch mit einer Hülle aus Gummi ummantelt. Ein weiterer Grund, warum derartige Modelle besonders leicht zu handhaben sind, ist ihr geringes Gewicht. Dies wird gerade im Vergleich zu Kettenschlössern deutlich. Durchschnittliche Kabelschlösser wiegen höchstens 300 g. Zudem gibt es innerhalb dieser Kategorie Vertreter, deren Länge zwei bis drei Meter beträgt, was die praktische Bedienung zusätzlich erleichtern kann. Einen ganz entscheidenden Nachteil hinsichtlich dieser Art der Sicherheitsvorkehrung stellt das geringe Maß an Schutz dar, welches sie dem jeweiligen Fahrrad bieten kann. Kabelschlösser können bereits ohne weiteres mit einem handelsüblichen Bolzenschneider durchtrennt werden. Aus diesem Grund eigenen sie sich eher für Personen, die ihr Fahrrad lediglich für einen kurzen Zeitraum an einem ungeschützten Ort abstellen müssen. In Gegenden mit hoher Kriminalitätsrate ist diese Art hingegen komplett ungeeignet.

Bügelschlösser

Dieser U-förmige Typ Fahrrad-Schloss besteht, wie der Name bereits verrät, aus einem Metallbügel mit entsprechendem Schließmechanismus. Aufgrund der verwendeten Materialien bietet er ein besonders hohes Maß an Schutz. Eine Person, welche das jeweilige Fahrrad stehlen wollte, wäre durch die Form und Steifheit des Schlosses außerdem gezwungen beide Seiten des Bügels zu durchtrennen. Hierdurch würde sich der Aufwand zusätzlich verdoppeln. Auch der Transport eines solchen Schlosses gestaltet sich relativ komfortabel. In dieser Hinsicht sollten Kundinnen und Kunden bestenfalls darauf achten, dass innerhalb des entsprechenden Lieferumfangs bereits eine passende Halterung vorhanden ist. Diese kann einfach an dem Rahmen des Fahrrads befestigt werden und fortan dem Transport des Bügelschlosses dienen. Von Nachteil ist hinsichtlich dieser Kategorie der relativ hohe Preis. Auch bestimmte Teile der praktischen Benutzung gestalten sich schwierig. Der Umfang eines durchschnittlichen Bügelschlosses ist vergleichsweise klein und die Beschaffenheit zudem sehr steif. Hierdurch wird das Ganze äußerst unflexibel. Eine längere Suche nach einem passenden Stellplatz für das Fahrrad ist in der praktischen Benutzung häufig die Folge. Nutzerinnen und Nutzer eines solchen Schlosses brauchen sich zwar bezüglich der Kriminalitätsrate des Gebiets, in dem sie ihr Fahrrad abstellen wollen, weniger Gedanken zu machen, sollten jedoch darauf achten, dass dort eine möglichst hohe Anzahl passender Stellplätze zur Verfügung steht.

Faltschlösser

Aufgrund der Tatsache, dass ein Fahrrad-Schloss dieses Typus aus mehreren miteinander verbundenen Metallstäben besteht, können sich die entsprechenden Nutzerinnen und Nutzer eines hohen Maßes an Flexibilität erfreuen. Solche Schlösser sind relativ biegsam und variabel im Bezug auf ihre Länge. Der Mechanismus, welcher es erlaubt, sie nach Belieben auseinander und wieder zusammenzufalten, macht sie außerdem bei Bedarf sehr kompakt und folglich einfach zu transportieren. Um den Transportvorgang noch weiter zu erleichtern, sollte man überdies auch bei solchen Modellen darauf achten, dass bereits eine Haltevorrichtung im Lieferumfang enthalten ist. Aufgrund der handlichen Struktur lassen sie sich sonst auch relativ bequem in Rucksäcken oder Fahrradtaschen verstauen. Die massiven Stäbe aus Metall gewährleisten zudem ein hohes Maß an Sicherheit. Nachteilig wirken sich jedoch auch hierbei die erheblichen Anschaffungskosten aus. Preislich gesehen bilden Faltschlösser häufig sogar die alleroberste Kategorie. Schon allein deshalb gilt es auch hier die jeweiligen Begleitumstände zu bedenken. Besitzt man ein sehr kostspieliges Fahrrad und ist außerdem gezwungen dieses häufiger sowie über längere Zeit hinweg in Gegenden mit hoher Diebstahlgefahr abzustellen, so kann sich der Kauf eines geeigneten Faltschlosses als durchaus lohnend erweisen.

Schließarten

Auch die Art und Weise wie man sein Fahrrad-Schloss bei der Benutzung zu- bzw. aufschließt ist ein entscheidender Faktor, den es zu bedenken gilt. In dieser Hinsicht lässt sich allgemein zwischen drei verschiedenen Schließarten unterscheiden:

  • Schlüssen-Schloss-Prinzip
  • Zahlenkombination
  • Elektronischer Schließmechanismus

Schlüssen-Schloss-Prinzip

Diese Art Schließmechanismus ist sicherlich der Klassiker und nach wie vor weit verbreitet. Allgemein bietet sie auch ein relativ hohes Maß an Sicherheit. Gefährlich kann es jedoch werden, wenn das jeweilige Schloss schon älter ist. Personen mit einschlägigen Erfahrungen haben dann meist wenig Mühe es ohne Schlüssel zu öffnen. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass der Schlüssel verloren geht. Ist zum Zeitpunkt dieses Verlustes gerade irgendein Fahrrad mit dem entsprechenden Fahrrad-Schloss angeschlossen, hilft oft nur noch ein Bolzenschneider, wodurch jenes Schloss für immer unbrauchbar wird. Nutzlos wird ein Schloss ohne Schlüssel aber selbstverständlich auch, wenn es sich nicht gerade im Einsatz befindet. Um dem ersten dieser beiden Nachteile entgegenzuwirken, verfügen viele Schlösser über einen zusätzlichen Zylinder aus hartem Kunststoff oder Metall. Bezüglich letzterem empfiehlt es sich darauf zu achten, dass ein entsprechendes Fahrrad-Schloss gleich mit mehreren identischen Schlüsseln geliefert wird. So steht notfalls ein Ersatz zur Verfügung und das Schloss kann auch weiterhin in Benutzung bleiben. So sollte man auch dann vorgehen, wenn voraussichtlich mehrere Personen ein und dasselbe Fahrrad benutzen.

Zahlenkombination

Hierbei haben Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit vor Inbetriebnahme ihres Schlosses eine bestimmte Kombination von Zahlen festzulegen, über welche sie dieses künftig öffnen können. Natürlich lässt sich diese Zahlenfolge auch jederzeit wieder ändern. Somit ermöglicht jene Methode ein schnelles und unkompliziertes Ab- und Aufschließen. Einen Schlüssel, der verloren gehen oder in die Hände unbefugter Personen geraten könnte, gibt es hierbei nicht. Auch wenn das jeweilige Fahrrad von vielen Menschen gleichzeitig benutzt wird, ist dieses Prinzip von Vorteil. Denn während man einen oder eine größere Anzahl Schlüssel doch immer nur an eine begrenzte Menge von Personen weitergeben kann, gibt es bei einer Zahlenkombination diesbezüglich keinerlei Grenzen. Einen Nachteil stellt das Risiko die entsprechende Zahlenfolge zu vergessen dar. Auch kann es passieren, dass, sollte man sein Transportmittel samt Fahrrad-Schloss über längere Zeit hinweg unbeaufsichtigt stehen lassen, eine Person mit entsprechenden Kenntnissen die jeweilige Kombination herausfindet. Deshalb empfiehlt es sich eine Zahlenfolge zu wählen, welche man mit Sicherheit nicht vergisst (Geburtstag, Hochzeitstag o. Ä.). Zudem sollte man ein Fahrrad mit so einem Schloss nicht allzu lange unbeaufsichtigt oder in Gegenden mit hoher Kriminalitätsrate stehen lassen.

Elektronischer Schließmechanismus

Über ein elektronisches Sperrsystem, das an der Kette des jeweiligen Fahrrads angebracht ist, lassen sich ebenfalls manche Schlösser schließen bzw. öffnen. Gesteuert wird jenes System wiederrum über eine App auf dem Smartphone der entsprechenden Person. Viele derartige Modelle verfügen zudem über einen akustischen Alarm, welcher angesichts von Manipulationsversuchen die entsprechenden Personen vertreiben kann. Grundsätzlich können Handys jedoch gehackt werden. Ist dies in so einem Fall geschehen, hat die entsprechende Person folglich auch Zugriff auf das jeweilige Fahrrad. Außerdem funktionieren derartige Systeme mittels eines Akkus, welcher regelmäßig aufgeladen werden muss. Das verbraucht Strom und zieht folglich auch finanzielle sowie ökologische Konsequenzen nach sich. Hinzu kommt noch ein Mehraufwand an Kontrolle. Denn um das hohe Maß an Sicherheit, welches diese Methode bietet, auch wirklich nutzen zu können, ist eine regelmäßige und gründliche Überprüfung des Systems auf seine volle Funktionsfähigkeit von Nöten.